Wie Du erkennst, ob ein Werbebotschafter echt oder fake ist – Influencer Marketing

Influencer Marketing - Wie Du erkennst, ob ein Werbebotschafter echt oder fake ist

Influencer Marketing ist auf dem besten Weg, von einem Trend zum festen Bestandteil im Marketing-Mix zu werden. Der gezielte Einsatz von Meinungsmachern mit einer reichweitenstarken Community kann die Wertigkeit und Glaubwürdigkeit der eigenen Markenbotschaft steigern. Als Unternehmer gewinnst Du Marken- oder Produktfürsprecher, die Einfluss auf Bewertung und Beurteilung deiner Produkte, Dienstleistungen, Marken oder gleich auf das gesamte Unternehmen haben.

Die Reichweite mancher Influencer auf Plattformen wie zum Beispiel Instagram ist hoch, die Abonnementzahlen teilweise sogar im Millionenbereich. Doch was, wenn die Reichweite gefaked, also gar nicht echt ist?

Das Influencer Business ist derzeit ein echter Hype und damit geht leider auch der Missbrauch einher. In der Hoffnung auf noch schnelleren Erfolg, ist gerade ein rasanter Aufstieg der Fake-Influencer zu beobachten. Gekaufte Follower, gekaufte Likes, gekaufte Kommentare: Das Schummeln auf dem Weg zum Influencer mit überragender Reichweite ist leichter als je zuvor. Das Entlarven der Fake-Influencer aber auch!

In drei Schritten zeigen wir dir mit diesem Artikel, wie Du die für dich richtigen Werbebotschafter findest und nicht auf Fake-Accounts hereinfällst. Es sollte dir hier nicht darum gehen, Werbebotschafter einzukaufen, nur um beim derzeitigen Mega-Hype Influencer Marketing nicht den Anschluss zu verlieren. Influencer Marketing kann Sinn machen, wenn Du die richtigen Partner findest. Fake-Accounts gehören da sicherlich nicht dazu. Es ist wichtig, dass Du das Thema kritisch hinterfragst und keinesfalls unüberlegt Geld investierst.



Schritt 1: Wo findest Du Influencer?

Überlege, aus welchem Bereich Influencer für dein Marketing in Frage kommen.
Influencer können aus verschiedenen Bereichen kommen und als deine Werbebotschafter agieren. Am verbreitetsten ist das Influencer Marketing auf Instagram oder Facebook.

Aber auch Blogger sind häufig Influencer. Eine weitere Plattform bietet YouTube. Prominente und Politiker können auch als Werbebotschafter fungieren. Diese verbreiten Werbebotschaften meist auch über ihre Sozialen Netzwerke. Weitere mögliche Influencer sind Foren-Betreiber oder Fachkräfte bzw. Experten.

Schritt 2: Ist die Reichweite echt oder fake?

Vor allem bei den Kanälen Facebook und Instragram solltest Du ergründen, wie diese Influencer auf ihre hohe Reichweite gekommen sind, um zu überprüfen, ob die Follower echt oder fake sind.

Die Influencer können kinderleicht Follower kaufen oder das sogenannte ‚Follow-Unfollow’ verwenden. Bei dieser Technik folgen Account-Betreiber (meist automatisiert durch einen Bot) im großem Stil anderen Accounts, damit diese im besten Fall „zurückfolgen“. Nach einiger Zeit „entfolgen“ sie den jeweiligen Accounts wieder. Eine der beliebtesten Follow-Bot-Anbieter ist Instagress.

Bei gekauften Likes ist schnell festzustellen, ob diese von tatsächlichen Personen kommen oder von Ghost Accounts. Schau dir die Profile der Personen an, die die meisten Bilder des von dir ins Auge gefassten Influencers liken. Wenn Du feststellst, dass diese meist selbst keine Fotos gepostet haben, aber unzähligen Accounts folgen, weißt du, dass es sich um einen Ghost Account handelt.

Auch an der Art der Kommentare lässt sich oftmals erkennen, ob ein Account echt ist. Wenn die Kommentare immer wieder ähnlich ausfallen zum Beispiel und oft nur „cool“ oder andere beschönigende Adjektive der einzige Kommentarinhalt sind.

Instagrammer geben oftmals an, dass sie nach einem Feature auf anderen Accounts, die über mehrere Millionen Follower verfügen, urplötzlich viele viele Follower hätten gewinnen können. Im Durchschnitt bringt aber auch ein solches Feature nur 100 bis 200 neue Follower. Wenn dir also ein Influencer berichtet, er habe über Nacht 10.000 Follower generiert, weil ihn ein anderer Account gefeatured habe, dann solltest Du es besser wissen und dies kritisch hinterfragen.

Schritt 3: Sind die Follower und Interaktionen gekauft oder organisch?

Sei dir bewusst darüber, wie einfach und vor allem auch günstig es ist, sich Follower und Likes zu kaufen. Fake-Influencer kaufen rund 1000 Follower am Tag für einen Preis von bis zu acht Dollar, also etwa 6,40 Euro. Dass sie „nur“ 1000 Follower kaufen, tun sie, um nicht gleich entlarvt zu werden. Interaktionen einzukaufen ist ebenso preiswert. Das Kaufen eines Kommentars liegt beispielsweise bei 12 Cent. 1000 Likes kosten zwischen drei und sieben Euro.

Die Einfachheit des Aufstiegs zum Influencer zeigt das Selbstexperiment von 1Live-Reporter Frederik Fleig, der sich für 200 Euro Follower kaufte und dadurch Werbeangebote im Wert von mehreren tausend Euro landete. Der zwölf Minuten lange Clip zum Experiment zeigt anschaulich, wie vorsichtig Du mit den vermeintlichen Social-Media-Erfolgszahlen auf Instagram sein solltest.

Gehöre nicht zu den blauäugigen Unternehmen, die Influencer zu schnell einkaufen und nicht überprüfen, ob deren Erfolge echt sind oder nicht. Dieser Art des Missbrauchs muss ein Riegel vorgeschoben werden, eine große Aufgabe für die Martketing- und Medienbranche und auch für diejenigen, die Influencer Marketing für sich nutzen wollen.



Hier geht es zum Selbstexperiment von 1Live-Reporter Frederik Fleig

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