Videomarketing – Ein großer Trend in 2020
Video sind aus dem Marketingmix nicht mehr wegzudenken. Kleine lokale Unternehmen, mittelständische Unternehmen, selbst große und erfolgreiche Konzerne – alle setzen im Marketing auf Bewegtbild. 87% seien es laut Video Marketing Statistik 2019 (Quelle), die bereits auf Video als Marketingtool vertrauen. Und das nicht ohne Grund: Etliche Studien haben in den vergangenen Jahren, seit Videos im Marketing eingesetzt werden, dargelegt, dass Video das Medium ist, welches potenzielle Käufer nicht nur zum Kauf motivieren kann, sondern sie auch gleichzeitig emotional bindet. Die Video Marketing Statistik 2019 von wyzowl.com belegt, dass 79% potenzieller Käufer bereits durch ein Video motiviert wurden, ein Produkt tatsächlich zu kaufen. Deshalb bestätigen 99% der Unternehmen, dass sie Video weiter nutzen wollen (Quelle). 88% der Unternehmen wollen sogar mehr in Video investieren als in den Vorjahren.
Die Zahlen in sämtlichen Statistiken sowie die Marketingmaßnahmen deiner Konkurrenz sprechen für also sich. Doch wo fängst Du als (Klein-)Unternehmer an, wenn auch Du mehr auf Video setzen möchtest? Martel Media hat dir einen Leitfaden zusammengestellt, mit dem Du deinen ersten Schritt in Richtung Videomarketing wagen kannst und definitiv solltest!
1. Eine Videomarketingstrategie entwickeln
Bevor Du mit dem Kauf bzw. Leih von Equipment und dem Dreh beginnst, musst Du dir vorab einige Gedanken machen und eine Videomarketingstrategie erarbeiten. Dazu können dir folgende Fragen helfen:
- Was brauchen deine Kunden?: Video kann so vieles leisten und jeder Videotyp, jede Art der Produktion leistet etwas anderes, sodass Du entscheiden solltest, was deinen Kunden und damit deinem Ziel der Marketingstrategie am besten helfen würde.
- Welchen Typ Video stellst Du dir vor?: Für viele Menschen, 68% laut Video Marketing Statistik 2019 (Quelle), ist ein kurzes Video hilfreich, um sich über ein neues Produkt zu informieren, oder aber die Funktionsweise zu verstehen. Möchtest Du deinen potenziellen Kunden diese Hilfestellung bieten und sie ganz nebenbei vom Kauf deines Produkts überzeugen, bietet es sich an, ein Produktvideo zu erstellen. Andere Videotypen, wie beispielsweise Imagefilme, Live-Streaming, Screen-Sharing etc. haben wiederum andere Vorteile. Diese haben wir dir bereits im letzten Blogartikel zusammengefasst.
2. Anlässe für das Veröffentlichen von Videos
Zur Marketingstrategie passen, sollte auch ein Anlass zur Veröffentlichung deines Videos. Wenn Du, wie oben beschrieben, ein Produktvideo erstellen möchtest, macht es zum Beispiel Sinn, dieses Video zu veröffentlichen, wenn das Produkt gelauncht wird. Wir haben dir aber noch ein paar andere Anlässe zur Veröffentlichung deiner Videos zusammengestellt:
- Ankündigungen: Du launchst bald ein neues Produkt? Du kooperierst mit einem neuen Partner? Sag es in einem Video! So kannst Du vor dem eigentlichen Ereignis mithilfe eines Videos für Aufregung und Vorfreude sorgen.
- Jubiläum: Firmengeburtstage und Jubiläen werden nicht mehr nur intern sondern auch auf Social Media groß gefeiert. Noch besser als ein Social Media Fotopost mit großen silbernen Luftballons, die stolz die Zahl des Jubiläums präsentieren, ist ein Geburtstagsvideo. Möglich ist ein Zusammenschnitt aus Archivbildmaterial und aktuellen Bewegtbildern oder aber ein Video, indem Du als Unternehmer deinen Kunden einfach mal Danke sagst.
- Rekorde: Du hast 10.000 Follower bei Instagram geknackt? dein letzter Post bei Facebook wurde 5000 Mal geteilt? Das ist ein Anlass bei dem Du deinem Marketing-Team auf die Schulter klopfst und gleichzeitig auch deine Social Community für die Treue lobst – aufgenommen in einem Video.
- Leitbild: Du denkst, es ist an der Zeit deine Kunden an deinem Leitbild teilzuhaben? Dann zeige in einem Imagefilm wofür dein Unternehmen steht.
3. Wichtige Tipps für Videoproduktionen
Alle wichtigen Schritte vom Skript zum Dreh deines Videos haben wir dir bereits im vorletzten Blogartikel zusammengefasst. Dennoch: Diese wichtigen Tipps solltest Du immer beherzigen, wenn Du damit startest, deine eigenen Videos zu drehen:
- Überprüfe die Schärfe: Beim iPhone reicht ein Klick auf den Bildschirm und dein Video ist scharf. Bei einer DSLR-Kamera stellst Du die Schärfe entweder manuell ein oder nutzt den Autofokus. Bevor das Bild nicht scharf ist, drückst Du noch nicht auf Aufnahme.
- Geräuschkulisse: Stelle sicher, dass kein Radio oder sonstige Musik bzw. Klingeltöne deine Aufnahme stören und dass auch sonst kein Störgeräusch im Hintergrund ist. Arbeite immer mit Kopfhörern und stelle sicher, dass Du auch bei Einstellungen, in denen kein Interview gedreht wird, Ton aufgenommen wird. Diesen wirst Du nämlich ggf. als Atmo-Ton im Video brauchen.
- Beleuchtung: Gut gesetztes Licht macht einen enormen Unterschied, vor allem bei Intervieweinstellungen. Nutze deshalb für Interviews in Räumen mindestens ein Licht (z.B. ein Felloni Lichtpanel) oder noch besser, eine Drei-Punkt-Beleuchtung.
- Hintergrund: Wähle den Hintergrund sorgfältig aus. Du kannst entweder mit einem Fotohintergrund (Backdrop) arbeiten oder aber, vor allem wenn Du mit einer Videokamera drehst, einen Hintergrund mit möglichst großer Flucht suchen. Wenn dein Interviewpartner beispielsweise draußen steht und sich hinter ihm ein weiter Hintergrund (z.B. ein Garten) befindet, gelingt dir eine große Tiefenschärfe. Dein Interviewpartner bzw. das in der Schärfe liegende Objekt wird dadurch schön in den Fokus gestellt.
4. Distribution des Videos
Sobald dein Video gedreht und geschnitten ist, musst Du dir noch einige Gedanken zur Distribution machen.
- Plattform: Du musst dich für eine oder mehrere Plattformen entscheiden. Die meisten Unternehmen, 87% (Quelle), nutzen hauptsächlich Youtube. Facebook wird im Vergleich zum Vorjahr um 67% (Quelle) mehr genutzt. Auch da lohnt also der Upload deines Videos.
- Optimierung für Mobile Nutzung: Da die Videos auf dem Smartphone angesehen werden, lohnt es sich, die Videos für die mobile Nutzung zu optimieren. Das geht für einfache Smartphone Videos beispielsweise mit der App Inshot.
- Untertitel einbinden: Das heutige Nutzungsverhalten von unterwegs aus lässt es oft nicht zu, dass Videos mit Ton angesehen werden. Dementsprechend macht es Sinn, Untertitel einzubinden.
- Den richtigen Zeitpunkt wählen: Der beste Zeitpunkt, ein Video zu veröffentlichen, ist laut Vidyard mittwochs in der Zeit von 7 bis 11 Uhr morgens (Quelle). Natürlich könnte es aber auch deine Chance sein, einen anderen Zeitpunkt zur Veröffentlichung zu wählen und damit mit deinem Video herauszustechen.
Wir wünschen dir viel Erfolg bei der Umsetzung deiner Videomarketingstrategie!
Bei Fragen rund ums Thema Video sind wir dein Ansprechpartner!